Spiegelkabinet der SeelenDieses Kapitel ist eine Erweiterung des vorangegangenen. Zu
unserem Ich-Bewußtsein
gehört nicht nur ein Körper mit einem verständigen Geist und
einer gefühlvollen Seele, sondern auch ein Bewußtsein wie schon im
letzten Artikel beschrieben. Es ist an
das
Gehirn gebunden. Im Gehirn werden Informationen gesammelt, die von
außen über die Sinnesorgane unser Gehirn
erreichen oder von innen als Erinnerungen, Emotionen, Inspirationen und
Intuitionen kommen. Das Wachbewußtsein im Gehirn ist nur ein kleiner
aber für unseren Alltag wichtiger Teil eines höheren Gesamtbewußtseins,
was Forschungen
an klinisch Toten
zeigen. Dies ist nicht im Gehirn
unseres Kopfes
sondern im unsterblichen Gehirn der Seele angesiedelt und wird
gewöhnlich als "Unterbewußtsein"
bezeichnet, weil es unserem Verstand und Willen verborgen
ist.
Was unsere Seele im Traum erlebt, finden wir nach dem Erwachen kaum
wieder, jedenfalls nicht im Wachbewußtsein. Savants können dennoch
bewußt einige Fähigkeiten dieses
viel leistungsfähigeren Bewußtseins benutzen. Sie sind imstande, sich
Unmengen
von Daten augenblicklich zu merken oder schwere Rechenoperationen
blitzschnell durchführen, ohne daß das Gehirn unseres Kopfes
nachweislich dadurch belastet
wird wie Prof. Snyder in vielen spannenden Studien und Untersuchungen
bewies. Prof. Allan Whiteack Snyder ist Hirnforscher
und Direktor des Centre for
the Mind in Australien. Das menschliche Gehirn erkennt mit seinen Sinnesorganen
weder
Geister noch Seelen, obwohl gerade diese unser Wesen ausmachen. Gott
wird als
größter Geist angebetet trotz seiner Unsichtbarkeit und
Unbegreiflichkeit. Das Unwissen wird dann durch den Glauben ersetzt. So
ist uns
nichts verborgener als man sich selbst.
Selbsterkenntnis
ist schwer. Am wenigsten weiß man
ausgerechnet über sich selbst, seinen Geist und seine Seele. Das
Ich-Bin-Bewußtsein aber gehört zu diesem unseren unsterblichen
Geistwesen. Weil dies so
wichtig ist, wollen wir ein Gedanken-Experiment wagen,
das die Beziehungen von Geist und Seele bei der
Bewußtseinsbildung etwas veranschaulichen kann. Körper, Geist und Seele
bestehen aus
unterschiedlichen Matrixarten. Deswegen
sehen wir mit unseren Augen weder unseren Geist noch unsere Seele und
können uns nicht gut an Träume erinnern. Der Körper stirbt, Seele
und Geist nicht. Das Kleid des gestaltosen Geistes ist die
Seele. Das Kleid der unseren menschlichen Augen unsichtbaren Seele ist
der
materielle Leib. Der Körper mit seinen Sinnesorganen erlaubt es unserem
Geistwesen, das darin lebenslang wohnt, auf der Erde zu agieren und zu
reagieren und die Erde zu erleben und zu gestalten. Laut Jesus
ist das Wichtigste von uns
aber unsere Seele. Sie ist mit ihrem Geist verbunden und speichert
alles, mehr als unser Kopfgehirn. Das Aussehen der Seele ist sehr
variabel und
variiert je nach Entwicklung, Raum, Zeit und Stimmung, in der sie sich
befindet. Die Seele kann sich mit geeigneten Körperkleidern an
unterschiedlichste Welten anpassen. Nachdem eine Welt erlebt wurde,
stirbt der Körper und unser Geistwesen (Geist und Seele) kann in der
Seelenwelt leben oder auch
wieder mit einem neuen Körper wieder die Erde ja, sogar eine
völlig andere Welt besuchen. Dort erhält sie eine weitere
Seelen-Gestalt, neuen Namen, andere Umgebung usw.. Nach dem Leben hat
sie dann zwei Seelenkleider. Eins aus dem ersten Leben, ein weiteres
aus dem zweiten. Im Laufe der Zeiten kann ein Geistwesen sehr viele
Persönlichkeiten besitzen aus verschiedensten Welten. Sie kann
überall im Universum
leben und Erfahrungen sammeln und sich weiter entwickeln, wenn ihr
gestaltloser Geist mit einer ihn interessierenden Matrix Kontakt
aufnimmt und diese ihn anzieht. Das ursprüngliche Ich-Bewußtsein kann
auf viele Daseinsformen zurückblicken und ein jedes wie ein Kleid
auswählen und die entsprechende Welt in der Erinnerung noch mal erleben
oder das Seelenkleid für Besuche benutzen. Stellen
Sie sich nun im Geiste vor: Sie stehen in einem Spiegelkabinett mit
lauter Welten.
Stellen Sie sich weiter vor, daß Sie in jedem Spiegel ein Abbild
von sich erblicken, jedoch erstaunlicherweise sieht keines dem anderen
gleich und alle tun sogar etwas anderes. Alle sind verschieden und doch
sollen es Abbilder von Ihnen sein! Sie schauen sich nun selbst an,
doch Sie können ihre Gestalt nicht sehen - da ist nichts, der Geist ist
nicht die Gestalt. Ihr Geist ist
ohne Seelenkleid in Raum und Zeit quasi nicht existent. Ihnen wurde vorher gesagt, daß dies ein Spiegelkabinett ungewöhnlicher Art sei. Denn hier sieht der gestaltlose Geist seine Seelen-Abbilder in verschiedenen Räumen, Zeiten, Stimmungen. Die Abbilder darin sind an diese jeweilige Welt und Situation gebundenes Bewußtsein, Erinnerungs- und Erfahrungsträger. Es sind eines weitgereisten Geistes vielfältige Existenzen. Im Licht, das vom Geist ausgeht, funkelt seine Kardinal-Seele in vielen Bildern, Gestalten und Farben. Sie ist ein lebendiges Abbild des Kosmos mit allen Erinnerungen. Wir erinnern uns: Der
Geist ist
zwar ungebunden, seine Gedanken sind frei und er kann damit alle
Grenzen überschreiten, wenn er das mal weiß und gelernt hat, doch er
ist
als ein gestaltloser Gedanke ohne Existenzgrundlage, also Seele, ganz
wirkungslos und ohnmächtig. Für eine wirkungsvolle Existenz
benötigt der Geist eineMatrix, eine Weltenunterlage, und
darin
noch ein geeignetes Medium, über das er in jener Welt auftreten
und handeln
kann.
Letzteres ist eben die Seele. Sie ist wie ein lebendiges Kleid und eine
Person in dieser Welt. Für jede Welt hat die Seele ein anderes Kleid.
Für die Erde das Kleid eines Menschen, eine tellurische Seele mit einem
materiellen Körper, also ein Erdseelenkleid und darüber den sterblichen
Leib wie ein Mantel oder bildlich dargestellt ein Taucheranzug. Darin
entsteht eine irdische Persönlichkeit, ein wichtiger Aspekt der
Gesamtseele. Eine Persönlichkeit ist für die Kommunikation
mit anderen wichtig. Jeder Geist braucht für die Existenz und
Kommunikation eine passende Gestalt, in der er agieren und reagieren
kann. - Da es viele verschiedene Schöpfungsräume gibt und
zahlreiche interessante Welten, benötigen Geister auch viele
"Seelen-Kleider". Vollendete Geistwesen sind wie geistige Sonnen und
überblicken alles. Sie haben ein Vollbewußtsein, alle Seelenkleider,
alle Erinnerungen und
Erkenntnisse vergangener Leben, in einer Kardinalseele vereint und sind
damit stets vollbewußt und in allen Lebensräumen zu Hause. Unvollendete
Seelen wie wir Menschen haben ein sehr eingeschränktes
Bewußtsein, müssen erst alle Level meistern und sind dann eher
noch wie in einem Spiegelkabinett oder Traumleben.
Auf Erden wissen die Menschen nichts von diesen
geistigen Freigängen, es wird ihnen nicht bewußt. Das Gehirn wird nur
in Ausnahmefällen informiert.
Normalerweise bleiben die Ereignisse, welche nicht auf Erden sondern im
Reich der Seelen und Geister stattfanden, im Unterbewußtsein. Falls
wichtig stellen die Geister dahinter Weichen und vermitteln wichtiges
Hintergrundwissen zur rechten Zeit durch Inspiration,
Intuition und Zufälle. So gelangen auch diese Informationen ins
Wach-Bewußtsein der Gehirne vieler Menschen. |