Warum hilft mir Gott nicht?Um
es vornweg zu sagen: Das eine wahre gütige Gottwesen hilft so wenig in
Prüfungen wie ein Lehrer in einer Schule. Du sollst ja keine Marionette
werden sondern ein selbständiges Wesen. Die Prüfung muß deswegen jeder
selbst meistern. Vor, zwischen und nach den
Prüfungen kann man Gott beziehungsweise seine Engel jederzeit um Rat
und Hilfe
bitten. Sie helfen dann immer gerne und geben weisen Rat, welcher
eine bevorstehende Prüfung leicht macht. Keiner, der
seinen Weg mit Gottes Engeln geht, wird in eine Sackgasse oder einen
Sumpf geraten oder Gurus, Rattenfängern und anderen Irrlichtern folgen.
Die
wenigsten Menschen aber wenden sich an Gott, wenn es ihnen gut geht.
Erst in Prüfungen und in der Not wenden sie sich an Ihn und dann ist es
der falsche Zeitpunkt. Jeder Mensch erfährt es früher oder später: Diese Welt ist
kein Paradies und das Leben bringt viele Probleme, Not und den sicheren
Tod. Man
lasse sich nicht täuschen durch scheinbar glückliche Menschen ohne
Probleme. Die gibt es nicht. Viele verstellen sich und machen sich selbst
etwas vor, bis es nicht mehr geht. Auf Erden gibt es für jeden
Menschen Prüfungen, Ängste, körperliche und seelische Schmerzen oder
Krankheiten. Dann gibt es Naturkatastrophen und Kriege, welche nicht
nur Hab und Gut rauben sondern Verwandte, Freunde und Kinder töten oder
schwer verletzen können. Viele betroffene Gläubige klagen dann Gott ihr
Leid
und fragen, warum er so was zugelassen und nicht geholfen hat. Dieses
Leben ist eine große Lebens-Schule für Geistwesen, wo sich jeder selbst
bewähren muß. Wer falschen Führern folgt, kann Gott nicht
verantwortlich machen und muß auch das Bittere einer falschen
Entscheidung auskosten. Das gehört dazu.
Die Lebensschule hat viele Klassen und bietet großen und kleinen,
starken
und schwachen Geistwesen ihnen entsprechende Entwicklungs-Level an. Vor
der
Inkarnation eines Geistwesens als Mensch auf Erden entscheiden sich die
Geistwesen meist selbst für den einen oder anderen Schwierigkeitsgrad, wobei
sie freilich auch Rat bei Geistesfreunden finden, die weiter sind. Sie
finden
alles vom leichten "Kindergarten" bis zur harten "Hochschule"
vor. Es werden also schon
vor der Geburt als Mensch die Rahmenbedingungen des Lebens festgelegt,
der Schwierigkeitsgrad, aber auch, wo auf
der Erde man geboren wird und in welcher Familie man welche Erziehung
genießt usw.. Aber was dann kommt, ist immer alles andere als
ein
Paradies oder Schlaraffenland. Diese Erden-Schule ist schon nach alten
ägyptischen und alt-hebräischen Erkenntnissen eine wahre Hölle
besonders für lichte himmlisch orientierte friedliebende gütige
Geistwesen. Das Erdenleben ist für alle eine Schule für
den Himmel
oder für die Hölle und vieles dazwischen mit vielen Risiken. Die Lebensschule auf Erden ist allerdings nicht zu vergleichen mit den irdischen Schulen, wie wir sie kennen. Anders als bei Menschenschulen gibt es Klassen nicht nur nach oben führend im Sinne eines von Staat oder Religion bestimmten Bildungszieles, sondern viel mehr und freier. Es gibt die Möglichkeit sich in jede beliebige Richtung weiter zu bilden - nach oben (hin zu Gott), nach unten (weg von Gott), nach links und rechts und mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Jedes Geistwesen steht am Start seines Lebensweges zwischen Gut und Böse, Licht und Schatten, Teufeln und Engeln, könnte man sagen. Außerdem bestimmt jeder Geist selbst, was er für "gut" oder "falsch" hält. So schmiedet jede, jeder und jedes sein Persönlichkeitsprofil. Jeder hat ja auch wie schon erwähnt im Grunde seinen Weg selbst gewählt vor seiner Inkarnation - wenn er nicht die Entscheidung freiwillig anderen Geistwesen und "Führern" überließ. Das Wort "Schule" hängt ursprünglich mit dem Wort "Hölle"
zusammen. Die alten Ägypter nannten die Schule "SHE OUL A", was soviel
bedeutet wie "Hunger und Durst nach etwas haben". Die
alten Hebräer kürzten ab zu "SHEOL" (Hölle), die Griechen machten
daraus "SCHOLE",
die Römer "SCHOLA", die Deutschen "SCHULE". - Vor
vielen Jahrtausenden war den Weisen der Erdweg bekannt
als der Weg, auf dem man alle Werte kennenlernt durch das Kennenlernen
und Erfahren des
Gegenteils -
also das Licht durch die Finsternis, Wärme durch Kälte, Liebe durch
Lieblosigkeit,
Treue durch Treulosigkheit, Mitleid durch Leid, Macht durch erlebte
Machtlosigkeit usw... Dieser Weg war, ist und bleibt der einzige
für alle
Geistwesen bzw. "Gotteskinder", die erwachsen und vollkommen werden
wollen. Das Ziel
ist die Bildung einer souveränen stabilen Persönlichkeit nach
selbstgewählten Vorstellungen. Unsere hiesige Lebensschule ist
also nach
alten Erkenntnissen und Definitionen eine leidvolle tödliche geistige
Hölle am Baum der
Erkenntnis. So
darf man sich nicht wundern, wenn auf diesem Weg viel Schlimmes
passiert und Gott nicht eingreift, denn jedes Geistwesen soll seinen
eigenen Weg wählen und gehen. Der Tod beendet diesen Lebensweg und
danach findet jede Seele ihren Himmel,
jedenfalls das, was sie dafür hält - und erfährt ihn dann nach dem
leiblichen Tod
in jenseitigen Sphären. Das muß dann noch nicht das Ende
der Fahnenstange sein, denn die meisten verrennen sich und
ändern dann wieder ihre Vorstellungen, wenn sie "oben" angekommen
sind und nach einiger Zeit erkennen, daß sie doch nicht im richtigen
Himmel gelandet sind. Gott hilft! Gott
und seine Engel helfen sogar sehr gern und sehr gut allen Geistwesen,
deren Liebe mit Gottes Liebe harmoniert. Das Geistwesen, das man liebt und im
Herzen trägt, mit dem besteht
dazu immer und überall eine enge Verbindung. Bittest du im Herzen Gott und
seine Engel um
Hilfe, so bestimmen sie zwar nie deinen Weg, gehen aber deinen Weg
zusammen
mit dir, was allein schon viele Dämonen vertreibt, denn diese wissen
dann, daß du dich entschieden hast für Gott. Anders mischt sich
Gottes Familie nicht ein und
macht weder Hausaufgaben noch löst sie Prüfungsfragen und macht schon
gar nicht einen irdischen Schatzgräber. - Gibt man aber
höllischen Geistern der Finsternis und Bosheit den kleinen Finger, so
nehmen sie die ganze Hand und machen mehr und mehr Vorschriften. Sie
helfen dann, indem sie die Seele belügen, betrügen, Geld und Macht auf Erden versprechen, hinters Licht führen, unterwerfen und
schwächen und schließlich in ihre Reihen und Zirkel eingliedern in eine strenge Hierarchie. Das Leben hier ist eine Schule mit oft harten und traurigen Geschehnissen. Helfen können die guten Engel nur, wenn sie ausdrücklich um Hilfe gebeten werden im Herzen. Doch zielt ihre Hilfe nicht auf irdisches Wohlergehen sondern auf die Veredlung der Seele. Kommen unschuldige, unmündige Kinder ums Leben, aus welchem Grunde auch immer, so werden ihre Seelen schon beim Sterben von Gottes Engeln getragen aus diesem Leben in eine andere schöne Welt. Das nur zum Trost. |